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Initiale “R” mit der Auferstehung Christi aus dem Grabe - Initiale “S” mit der Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingstwunder). 2 Notenblätter mit je einer Miniatur aus einem kölnischen oder altenbergischen Graduale, auf Pergament, um 1500. - Miniaturen gemalt in Deckfarben mit Gold- und Weißhöhung sowie mit Blattgold. Recto und verso mit vierzeiligem Notensystem in Rot mit Quadratnoten und siebenzeiligem Text in Schwarzbraun und Rot sowie kalligraphischen Initialen in Schwarzbraun und Blau. Von den dreizeiligen Pracht-Initialen (je ca. 11 x 11 cm) auf breitem Blattgoldfond entspringen jeweils zwei in Deckfarben ausgeführte Spiralranken (links zum Unterrand hin durch eine Zierleiste aus Blattgold und Deckfarben verbunden), die sich an Ober- und Unterrand mit dichtem Akanthus- und Blumenmuster über die volle Breite des Textspiegels ausbreiten. Größen der als “clxiiii” und “cciii” vom Skriptor gekennzeichneten Blätter: 33,5 x 20,3 und 34,2 x 20,4 cm. Bl. 2 an den Rändern gering gebräunt. Beide mit winzigen Blattgoldabsplitterungen, leichten Bereibungen und Bleichungen sowie am Oberrand mit Papierquetschspuren. Diese beiden vorliegenden Arbeiten scheinen in das Umfeld eines Graduale aus der Zisterzienserabtei Altenberg (vgl. Tafel 4/1 und Abb. auf dem Schutzumschlag von E. Hemforts Monographie “Monastische Buchkunst zwischen Mittelalter und Renaissance. Illuminierte Handschriften der Zisterzienserabtei Altenberg und die Kölner Buchmalerei 1470-1550”, Bergisch Gladbach 2001) zu gehören, bei der “dieselbe grüne Spiralranke, dieselbe Dichte und Fleischigkeit” (Prof. König, Berlin, in <U><U>beiliegen</U>der</U> Beschreibung von 2002) vorherrscht.