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WILHELM TRÜBNER Heidelberg 1851 - 1917 Karlsruhe

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WILHELM TRÜBNER Heidelberg 1851 - 1917 Karlsruhe
Schloßpark Lichtenberg mit Bank. Oel auf Leinwand 1900. R. G 640. Beringer Tafel 238, links. Wilhelm Trübner. Die Frankfurter Jahre 1896-1903. Ausst.-Kat. Haus Giersch, Frankfurt/M. 2001, Kat.-Nr. 28. - <U>Signiert</U> und datiert. Größe: 76 x 42 cm. Im Jahr 1900 befaßte sich Trübner verstärkt mit Landschaftsdarstellungen mit historischen Gebäuden und wählte das Schloß Lichtenberg im Odenwald mit seiner Parkanlage zum zentralen Motiv (vgl. auch Ausst.-Kat. Haus Giersch, Kat.-Nrn. 29 und 32). Häufig bevorzugte Trübner dabei einen nicht rein repräsentativen Bildausschnitt in Verbindung mit empirischer Naturbeobachtung der landschaftlichen Umgebung. “Die Umsetzung der Motive in Farbe und Form standen im Mittelpunkt von Trübners antiakademischer Vorstellung vom ‘Reinmalerischen’. Anders jedoch als die französischen Impressionisten löste Trübner seine Bildmotive nicht atmosphärisch auf, sondern paßte seine Farbpalette der jeweiligen Lichtsituation an. Durch einen Düsseldorfer Malerkollegen wurde Trübner mit einem neuen, grünen Farbmaterial bekannt, dem Mevesschen Permanentgrün (hell und dunkel), welches nicht nachdunkelte und seine Palette fortan bestimmen sollte. Im Zuge seiner Arbeit an den Odenwaldlandschaften differenzierte er dabei immer stärker die unterschiedlichen Farbvaleurs, denn seiner Auffassung nach sollte die Schönheit eines Gemäldes in der höchsten koloristischen Darstellungsweise liegen, nicht in der Naturschönheit des dargestellten Gegenstandes. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Vielfalt der aufeinander abgestimmten Grüntöne bietet die im Jahr 1900 entstandene Ansicht von Schloß Lichtenberg im Odenwald (Kat.-Nr. 32)” (Ausst.-Kat. Haus Giersch, S. 45/46). Gerahmt.