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WILHELM TRÜBNER Heidelberg 1851 - 1917 Karlsruhe

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WILHELM TRÜBNER Heidelberg 1851 - 1917 Karlsruhe
Junger Priester mit Monstranz. Detailvorstudie zu dem sich im Kurpfälzischen Museum Heidelberg befindlichen, 1882 entstandenen Gemälde “Tilly reitet während der Schlacht bei Wimpfen in die Dominikanerkirche, um für den glücklichen Ausgang der Schlacht den Segen des Himmels zu erbitten”. Oel auf Leinwand um 1879-1882. Vgl. Rohrandt G. 371, J. A. Beringer, Trübner, Klassiker der Kunst 1917, Tafel 129 und W. Trübner, Ausst.-Kat. Kurpfälzisches Museum, Heidelberg 1997, Nr. 49. - <U>Signiert</U>. Größe: 46,5 x 26,5 cm. Mit leichten Retuschen im Bereich der Ränder. Zu Beginn der achtziger Jahre des 19. Jhdts. beschäftigte sich Trübner bevorzugt mit mythologischen, religiösen und historischen Motiven. Besonders reizten ihn dabei neben den koloristischen Möglichkeiten die Vielfigurigkeit der Themen. “Das gilt in besonderem Maße für den Tilly-Stoff, unter den rein historischen Darstellungen der sowohl inhaltlich als auch künstlerisch interessanteste. Vollendet 1882, im Jahr der 260. Wiederkehr des Ereignisses und im 250. Todestag des von dem Ereignis betroffenen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz scheint das Motiv ohne direkte Anlaßgebundenheit allein auf Trübners eigene historische Interessen zurückzugehen, wobei die ersten Entwürfe bereits von 1879 datieren...” (J. Bahns, “Das Begebenheitliche”, in Ausst.-Kat., Heidelberg, 1997, S. 27). Die vorliegende Studie für den sich am rechten Bildrand befindlichen, dem berittenen General die Monstranz als einhaltgebietende Macht Gottes entgegenhaltenden Priester weicht von der Endfassung nur geringfügig in der Profilansicht bzw. in der noch nicht dynamisch ausgestreckten Armhaltung ab, ist hier jedoch noch ohne den farbigen Hintergrund der Kirche dargestellt. Auf Spannrahmen.