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Preti Mattia, gen. Cavaliere Calabrese. 1613-1699 "Erweckung des Lazarus". Vor einer mächtigen Sä...

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Preti Mattia, gen. Cavaliere Calabrese. 1613-1699  Erweckung des Lazarus . Vor einer mächtigen Sä...
Preti Mattia, gen. Cavaliere Calabrese. 1613-1699 "Erweckung des Lazarus". Vor einer mächtigen Säule, am bereits geöffneten Grab knieender Lazarus umgeben von den Trauernden. Unter ihnen, mit erhobenen Armen, Kaiphas, der Oberste Priester. Gegenüber Jesus und ihm zur Seite die beiden Schwestern Maria und die auf das Grab weisende Martha. Im seitlichen Hintergrund drängen sich die Jünger. ...l/Lwd. Goldrahmen mit reliefiertem Akanthuslaub. Gegenstück: "Speisung der Fünftausend". H: 123 x 171 cm. ...l/Lwd. Beschädigt. Dem italienischen Hochbarock entsprechend stellt der Maler das Geschehen in eine Ideallandschaft. 1613 in Taverna, Kalabrien geboren, kommt Preti ca. 1630 nach Rom. 1642 durch Papst Urban VIII Aufnahme als "Cavaliere dell'Ordine Gerosolimitano di Malta". Preti wanderte durch Europa; er beschäftigte sich in Parma mit Correggio, in Venedig mit Paolo Veronese und Tintoretto, sowie in Antwerpen mit Rubens. 1661 erhält er vom Grossmeister seines Ordens den Auftrag zur Ausschmückung der Malteser Kathedrale S. Giovanni in Valetta. Diese Aufgabe beschäftigte ihn bis 1666. Unter dem Eindruck der Fresken von S. Giovanni bestellten der Grossmeister und die reichen Ordensritter bei ihm religiöse Bilder. Zahlreiche Gemälde gelangten nach Frankreich und Spanien, sowie in Privatsammlungen des übrigen Europa. Provenienz: Paul von Seydewitz (1843-1910) D., Dr. jur. phil. et Dr. med. h. c. Königlicher sächsischer Kultusminister, Minister des Königlichen Hauses und Ordenskanzler, Domherr zu Meissen, seit 1907 Domprobst zu Bautzen. Rechtsritter des Johanniterordens, Inhaber des Sächs. Hausordens der Rautenkrone, Träger des Grosskreuzes des Roten Adler-Ordens, sowie vieler anderer deutscher Orden. Am 1. März 1906 tritt er in den Ruhestand, nachdem er den drei Königen Albert, Georg und Friedrich-August von Sachsen als Minister gedient hatte. Aus seinen Diensträumen erhält er zwei grosse Gemälde. Nach der Bodenreform 1945 wurden durch Herrn Dr. Geller, Dresden, die bekannten Gemälde im Zuge der sogen. "Schlossbergung" geborgen und in den Museen von Bautzen, bzw. in der Gemäldegalerie, Dresden eingelagert (und beschädigt). Die Rückgabe der Gemälde erfolgte 2001 und 2003 auf Grund der sogen. Geller-Liste. 25.000,00 €