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Matisse, Henri (Cateau-Cambrésis 1869-1954 Nizza), Vertreter der sogenannte Fauves, Maler, Skulpt...

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Matisse, Henri (Cateau-Cambrésis 1869-1954 Nizza), Vertreter der sogenannte Fauves, Maler, Skulpt...
Matisse, Henri (Cateau-Cambrésis 1869-1954 Nizza), Vertreter der sogenannte Fauves, Maler, Skulpteur und Graphiker. Zunächst studierte Matisse 1887-88 Jura, 1891 schrieb er sich in die Académie Julian in Paris ein, 1893 in die École des Beaux-Arts in das Atelier von Gustave Moreau. Seit 1896 widmete er sich der Plein-Air-Malerei. Nach dem Tod von Moreau schrieb er sich in die Académie Carri¬re ein. Sein früher Stil war eher dem konventionellen Naturalismus verhaftet, er machte einige Kopien nach Alten Meistern. In seinen frühen Plastiken orientierte er sich beispielsweise an Werken von Antoine-Louis Barye (1839-1892). Später studierte er die zeitgenössische Kunst, den Impressionismus und besonders die Werke von van Gogh, Gauguin und Cezanne. Er galt innerhalb seiner Malklassen als Rebell und experimentierte viel mit Farbe und Form. 1905 stellte unter anderem zusammen mit André Derain und Maurice de Vlaminck aus. Wegen der ausdrucksstarken Farbigkeit und der Emotionalität ihrer Kunst nannte man die Gruppe "Les Fauves". Vollard organisierte zwischen 1903-04 eine Einzelausstellung der Werke von Matisse. 1908 waren bei Stieglitz in New York und bei Cassirer in Berlin Einzelausstellungen. 1924 organisierte das Staatliche Museum in Kopenhagen die erste Retrospektive seiner Werke. Es folgten viele andere Ausstellungen in europäischen und amerikanischen Museen. In seiner Malerei und seinen Bronzen zeigt er die gleichen expressiven Konturen. Für Matisse war immer der Instinkt und die Intuition bei der Entstehung der Kunstwerke wichtig. Er war überzeugt, dass der Künstler nicht die absolute Kontrolle über Farbe und Form hätte, sondern dass Farben, Formen und Linien dem sensiblen Künstler vorschreiben würden, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen sollten. Matisse starb am 3. November 1954 in Nizza, wo er seit den 20ziger Jahren die Hälfte des Jahres verbrachte. "Pferdestudie", 1901, Bronze, H.: 17 cm, sign.: "H. Matisse" mit Gießerstempel von "Susse" , Taf.12 45.000,- Die Pferdestudie gehört zu den Frühwerken von Matisse. Seine Formensprache ist hier noch eher dem Naturalismus eines A. Barye verhaftet, auch wenn das Weglassen dreier Beine des Pferdes die Loslösung vom reinen Naturalismus zugunsten eines freieren Umgangs mit der Form zeigt.