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MORITZ VON SCHWIND ((Wien 1804 - 1871 München)

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MORITZ VON SCHWIND ((Wien 1804 - 1871 München)
Die Reiter. Der Künstler und seine Freunde zu Pferde. Aquarellierte Federzeichnung in Grau über Bleistift 1840. Haack, F.; M. v. Schwind, 4. Aufl. 1913, Abb. 41. - Auf beigefarbenem Vélin. Größe: 17,1 x 73,5 cm. Mehrfache Faltung geglättet und stellenweise an den Rändern mit durchscheinenden Klebespuren aufgezogen. Unterrand außerhalb der Darstellung unregelmäßig beschnitten. Geringfügig fleckig sowie mit winzigen Einrissen und kleiner Papierfehlstelle an den Rändern. “In einem köstlichen Aquarell stellt er (der Künstler) sich selbst mit seinen Freunden zu Pferd dar. Reiten kann nur der Adjutant Keller, der sich daher auch mit Fug und Recht an der ‘Tête’ befindet, während der Graf Sponek mit der Baumzweig-Reitgerte schwerlich einer berittenen Truppe angehört haben dürfte. Am Schluß der lustigen Kavalkade hockt Mr. Banfield, die Karikatur eines englishman, auf seinem mit üppiger Mähne, ebensolchem Schweif, aber nur mit drei Beinen ausgestatteten Gaul, wie der Aff’ auf dem Kamel. Vor ihm auf dürrer, schwanzloser, mit einem Augenschirm versehener Mähre sitzt Dr. Steiner, vom Kopf bis zu den Füßen in seinen langen Paletot eingehüllt, und raucht gemütlich seine Zigarre. Die drolligste Figur ist aber wiederum der dicke Schwind selber. Den Zylinder im Genick, schwankt er ‘auf der Florissa’, einem richtig hellen Fuchsen, hin und her und sucht krampfhaft, aber vergebens, die viel zu langen Steigbügel zu erhaschen” (a.o.O. S. 73). Provenienz: Berta Bauernfeind, München (Andenken von ihrem Onkel Hermann v. Schwind, dem Sohn des Künstlers). Unter Glas gerahmt.