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LEO PUTZ 1869 - Meran - 1940

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LEO PUTZ 1869 - Meran - 1940
Schloß Hartmannsberg. Oel auf Leinwand um 1911/12. Vgl. Ausst.-Kat. “Leo Putz. Naturlyrik und Körperkultur”, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt 2003, Abb. 67 und Tafel XXV. - <U>Signiert</U>. Größe: 44 x 53 cm. Mit vereinzelten winzigen Farbabsplitterungen sowie 3 kleinen (restaurierten) Leinwandeinrissen. Das vorliegende Gemälde, das in das Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen wird, ist eine verbesserte Zweitfassung des in Schweinfurt ausgestellten, 1911 datierten Gemäldes “Schloß Hartmannsberg (Schloß am Wasser)”. Auch bei unserer Variante gilt Sigrid Bertuleits Beschreibung der Erstfassung (a.o.O., S. 108): “Für Putz gab es keine trüben Herbsttage, an einem solchen ist wohl das ausgestellte Bild gemalt worden. Selbst bei schlechtem Wetter ging er hinaus auf das Gelände des Schlosses. Der Duktus des Gemäldes ‘Schloß Hartmannsberg (Schloß am Wasser)’ aus dem Jahre 1911 ist locker; besonders im Vordergrund bleibt die Bildfläche rhythmisch in Farbblöcken strukturiert (Abb. 67). Das Herbstbild zeigt Schloß Hartmannsberg mit rotem Dach und karger, kalkiger Fassade. Selbst ein so prominent die Bildfläche bedeckender Bau läßt Putz nicht zum Architekturmaler werden: Er ist ganz der Landschaft zugetan. Die karg belaubten Bäume bringen die Fassade erst zum Klingen. Bloß das rote Dach gibt dem Bild ein wenig Wärme. Konturlos sind Flächen gesetzt, die mit harten Borsten auf der Bildfläche plaziert wurden. Die Wiederholung der Töne suggeriert Geschlossenheit. Die gräulichen Stämme finden im Vordergrund auf breiter Fläche ihre koloristische Entsprechung. Das Bild ist sicherlich vor Ort fertiggestellt. Sein Aufenthalt in Hartmannsberg in den Sommern ab 1909 gehört zu seinen lebendigsten”. Gerahmt.