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JAKOB PHILIPP HACKERT Prenzlau 1737 - 1807 Florenz

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JAKOB PHILIPP HACKERT Prenzlau 1737 - 1807 Florenz
Am Albaner See. Ideallandschaft mit rastender Gesellschaft in antiken Gewändern unter einem Baum sitzend. Lavierte Federzeichnung in Braun mit Bleistift 1781. C. Nordhoff und H. Reimer, Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Berlin, 1994, Nr. 1247. R. Wegner, “Hackert in Rom” in G. H. Vogel und R. H. Seiler, Der Traum vom irdischen Paradies, Fischerhude, 1995, S. 101 mit Abb. 26. Vgl. N. Miller und C. Nordhoff, Lehrreiche Nähe. Goethe und Hackert, Weimar 1997, Nr. 16 mit Abb. S. 138. - <U>Signiert</U>, datiert und ortsbezeichnet “à Albano” sowie verso in brauner Feder alt mit einer Zahlenkolonne bezeichnet. Auf J. Honig & Zonen-Bütten. Größe: 67 x 50,5 cm. In der linken oberen Ecke schwach gebräunt sowie mit durchscheinender Klebespur. Fein, besonders im Bereich des Blattwerkes detailliert ausgeführte Arbeit des Künstlers aus dem Jahr bevor sich Hackert zusammen mit seinem Bruder nach Neapel an den Hof Ferdinands IV. begab. Die Zeichnung zeigt in idealisierter Darstellungsweise die Umgebung des Lago d’Albano, wo Hackert ein Landhaus besaß, dokumentiert jedoch gleichzeitig die Individualität des das gesamte Bild beherrschenden Baumes mit seinen unverwechselbaren Merkmalen. “Der Baum ist eines der wichtigsten Elemente in Hackerts Landschaftsmalerei; er ist geradezu ein Leitmotiv seiner Kunst...Hackerts Liebe zu Bäumen äußert sich in seinem Lebenswerk auf vielfältige Weise; im Besonderen aber in vielen sorgfältig durchgeführten Zeichnungen einzelner Bäume; sodann zumal auch in der technisch bildmäßigen Vollendung der Sepiazeichnungen von zahlreichen Baum-Bildern großen Formats, das heißt von Bildern, die jeweils einen einzelnen Baum zur Darstellung bringen und dabei seine landschaftliche Umgebung auf das engst dazugehörige beschränken” (W. Krönig in Krönig/Wegner, Jakob Philipp Hackert, Der Landschaftsmaler der Goethezeit, 1994, S. 95). Provenienz Christie’s London, 11. Dez. 1990, Lot 54.