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JACQUES DE BACKER (um 1540/45 - Antwerpen - vor 1600)

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JACQUES DE BACKER (um 1540/45 - Antwerpen - vor 1600)
Susanna im Bade, von den beiden Alten überrascht. Oel auf Leinwand (Grisaille). J. Müller-Hofstede, “Jacques de Backer. Ein Vertreter der florentinisch-römischen Maniera in Antwerpen”, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 35, 1973, S. 227-260. - Verso auf dem Spannrahmen mit dem Klebeetikett “Monte dei Paschi, Siena” mit der gestempelten Nummer “342”. Größe: 38,5 x 56 cm. Mit leichten Retuschen doubliert. Die Annahme, daß de Backer als Schüler von Anthonis Palermo und später im Atelier des Heendrick van Steenwyck tätig gewesen sein soll, geht auf Carel van Mander zurück und beruht nach dem heutigen Forschungsstand vermutlich auf der Auslegung falscher Quellen. Es wird vermutet, daß er bereits 1560 nach Italien ging und dort an den Deckenbildern im Salone de Cinquecento im Palazzo Vecchio zusammen mit Vasari arbeitete. Im oben genannten Artikel schreibt J. Müller-Hofstede zahlreiche Gemälde nach ikonographischen Gesichtspunkten J. de Backer zu, die in der Literatur bisher als Werke u.a. von Bartholomäus Spranger, Frans Floris, Jacob Adriansz. Backer, Otto van Veen oder den Malern der Schule von Fontainebleau galten. “Eine Chronologie der Werke kann nach stilistischen Unterscheidungen nicht erfolgen, da Backer aus Florenz zurückgekehrt, in Antwerpen ohne wesentliche stilistische Wandlung in der Art des Manierismus spät florentinisch-römischer Prägung malte...Die Themen sind biblische Szenen, mythologische Sujets und Allegorien, gelegentlich auch Bildnisse. Wegen seiner Fähigkeit, Akte und Putti kunstvoll arrangiert, zum Teil als Gruppen mehr nach kompositorischen denn nach erzähl. Gesichtspunkten, fast ornamental angeordnet darzustellen...scheint er sich in Antwerpen einer großen Beliebtheit erfreut zu haben” (Saur AKL 6, S. 171). Mit Gutachten von Jan de Maere, Documentatiecentrum voor het Vlaams Kuntspatrimonium vom 28.1.2003. Gerahmt.