1928

HERMANN SCHARDT Essen 1912 - 1984 Essen (?)

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HERMANN SCHARDT Essen 1912 - 1984 Essen (?)
Schardt, Hermann; Der Rote Totentanz. Mit 30 Orig.-Holzstichen 1940-43, einer Einführung und Abhandlung über die Geschichte der Totentänze von R. H. Schmitz sowie einem Nachwort und Zusammenstellung deutscher Texte und Lyrik von U. R. Fröhlich. (Essen), H. G. Margreff, 1984. Folio. OLwdbd. in OLwd.-Kassette mit in den Deckel eingelassenem Metallornament. nnSS. - Expl. 41/250, einfache Ausgabe. Im Impressum von der Witwe Marianne Schardt <U>signiert</U> sowie mit dem Signum-Stempel (fünfblättriger Zweig in nicht vollständig geschlossenem Kreis). Holzstiche sämtlich mit dem Signum im Stock. Auf kräftigem Vélin. Als Hermann Schardt 1940 in den Rußlandfeldzug mußte, trug er im Gepäck 10 x 10 cm große uralte Buchsbaumholzblöcke aus dem Orient und drei Stichel. In den Schützengräben und Unterständen stach er in den folgenden 3 Jahren den Tod ins Holz und es entstand eine 30-teilige Totentanzfolge. Da seine Holzstiche fein wie Stahlstiche sind und aus winzigen, dicht an dicht liegenden Linien bestehen, die zwar ungewöhnliche Grauwerte hervorbringen, aber drucktechnisch große Schwierigkeiten und Kosten verursachen, wurde seine Folge jahrelang von den Verlagen abgelehnt. Erst mit dem Margreff-Drucker Martin Heuer gelang es Schardt in zweieinhalbjähriger Arbeit, dieses Werk nach 40 Jahren vollständig vorzulegen, konnte die Exemplare aber nicht mehr signieren, da er kurz nach Vorlage der ersten gebundenen Exemplare starb.