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Biedermeier-Sekretär, Österreich 1839, Nussbaum furniert z.T. in Eibenholz gegenfurniert mit Fade...

Currency:EUR Category:Everything Else / Other Start Price:NA Estimated At:44,000.00 EUR
Biedermeier-Sekretär, Österreich 1839, Nussbaum furniert z.T. in Eibenholz gegenfurniert mit Fade...
Biedermeier-Sekretär, Österreich 1839, Nussbaum furniert z.T. in Eibenholz gegenfurniert mit Fadeneinlagen in Ahorn, Meisterstück des Josef Scheknbach (?), sign. u. dat. "1839", Taf.21 und Rückseite. Auf einer gekehlt profilierten Fußplatte ruht der Korpus über zwei seitlichen "Rollen-Stützen", die einen halbrunden Sockel in Muschelform flankieren. Dieser ist herausziehbar und verbirgt einen Kasten-Einsatz, dessen Boden-Aufschrift eine Restaurierung im Jahr 1904 "dokumentiert" und auf einer Seitenwand den Schreinermeister Josef Scheknbach (?) nennt. Die Seitenteile in gerundeter langovaler Form haben in Front ein halbrundes vorgewölbtes Profil und werden bekrönt von goldfarbig gefassten Vasen. Die beiden Türen im Unterteil besitzen Kassettenfüllungen wie auch die Schreibklappe mit interessantem Innenleben: Das Zentrum bildet ein offenes Bogenfach, mit verspiegelten Seiten und Rückwand und stern-marketiertem Boden in 3-D-Illusion, das sich herausnehmen läßt, nachdem die vorgeblendete Leiste abgenommen wurde und kleine Schubladen dahinter freigibt. Flankiert wird es von jew. sechs Schüben und seitlichen Bogenfächern oben. Die Schreibfläche ist verziert mit einem über Eck gestellten Schachbrett, das gerahmt wird von Pflanzenranken, in verschiedenen Edelhölzern intarsiert. Der zentrale Kopfaufsatz in Quaderform mit Gewölbedach, bekrönt von einer goldfarbig gefassten Vase, ist abnehmbar und macht Platz für den Inneneinsatz des Schreibfachs, der mit einer Kurbel hoch bewegt werden kann, deren Welle sich unterhalb der Schreibklappe hinter der abnehmbaren Leiste befindet. Dadurch werden im Schreibfach wiederum Geheimfächer zugänglich, bestehend aus sechs Schüben und zwei Raumfächern, die sonst hinter dem "Theater" der Inneneinteilung verborgen sind, 92,5 x 47 x 215 cm. Auf der Seitenwand des Sockeleinsatzes und jew. drei kleinen Schüben hat sich der Meister verewigt, mit der genauen Jahreszahl der Entstehung des Möbels. 44.000,00