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Adolf Dietrich (1877-1957)

Currency:EUR Category:Everything Else / Other Start Price:NA Estimated At:202,000.00 - 270,000.00 EUR
Adolf Dietrich (1877-1957)
RABEN UND ELSTER IN WINTERLANDSCHAFT
Öl auf Holz
Unten links signiert und datiert 1934
65 x 80 cm
Schätzung: 300,000-400,000 CHF
202,000-270,000 €

Ausstellung
Zürich, Koller-Atelier, 1934
Konstanz, Wessenberghaus, 1934
St. Gallen, Kunstmuseum, Adolf Dietrich, Walter Enholtz,
1936, Nr. 22 (Raben)
Amsterdam, Kunstzaal Van Lier, 1937, Nr. 18, abgebildet
Zürich, Kunsthaus, Gedächtnisausstellung Robert Schürch –
Adolf Dietrich – Annie Höfken-Hempel, 1942, Nr. 231 (Raben im Winter)
Chur, Kunsthaus, Adolf Dietrich, 1953, Nr. 71 (Winterbild mit Krähen)
Winterthur, Kunstmuseum, Adolf Dietrich, 1953, Nr. 38
Zürich, Kunsthaus, Adolf Dietrich 1877-1957. Gedächtnis-ausstellung, 1957, Nr. 91 (Krähen vor Winterlandschaft)
Frauenfeld, Kirchgemeindehaus, Kunstverein Frauenfeld,
Adolf Dietrich. Gemälde, 1962, Nr. 67
Zürich, Kunstsalon Wolfsberg, Adolf Dietrich, 1974, Nr. 39
(Krähen vor Winterlandschaft)

Literatur
Heinrich Ammann, Kleinbauer, Tagelöhner, Maler: Adolf Dietrich,
in: Merian. Das Monatsheft der Städte und Landschaften, Jg. 20, Heft 4, Hamburg 1967, S. 42, abgebildet (in Farbe)
Heinrich Ammann, Adolf Dietrich, Frauenfeld 1977, S. 148,
abgebildet (in Farbe)
Ernst Mühlemann, Bauernmaler vom Untersee. Dem Thurgauer «peintre naif» Adolf Dietrich (1877-1957) zum 100. Geburtstag, in: Bodensee-Hefte, Nr. 10, Kreuzlingen, Oktober 1977, S. 26, abgebildet
Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich, Oeuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, Nr. 34.09, abgebildet,
S. 133, abgebildet (ganzseitig in Farbe)

Bei diesem «klassischen» Dietrich-Gemälde soll eine Anekdote nicht unerwähnt bleiben, die der Ermatinger Maler Ernst Graf (1909-1988) überlieferte. Er habe einst Dietrichs «Naivität» prüfen wollen und vorgegeben, sich am isolierten Rot der Beeren der Stechpalme im hier gezeigten Winterbild zu stören. Doch Dietrich konterte, er habe schliesslich dem Grau des Winterhimmels eben jenes Rot beigemischt, und somit das Rot der Beeren sehr wohl ins Bildganze einbezogen... (Ammann/Vögele, S. 132).
Das wundervolle Bild, das in der Detailwiedergabe, etwa des Gefieders der Raben, wie auch in der ganzen Ausstrahlung mit seiner Winterstimmung zum Besten von Dietrichs Malerei gehört, ist nicht nur im 1994 erschienenen Werkkatalog ganzseitig in Farbe abgebildet. Es zierte auch – und damit lässt sich die Bedeutung ermessen, die Dietrich selbst schon diesem Bild gegeben hat - die Einladungskarte zur Ausstellung in Amsterdam 1937.